Mit Konfigurationsmanagement das Ziel von Projekten erreichen

von Maud Schlich

Kennen Sie das? Der Projektmanager legt für ein neues Projekt ein neues Verzeichnis an, erstellt ein paar Unterverzeichnisse und gibt dem Projektteam umfassende Zugriffsrechte und nach einer gewissen Zeit herrscht Wildwuchs. Jeder kopiert Dateien für sich lokal, erstellt zusätzliche Kopien auf temporären Netzwerklaufwerken, damit auch andere zugreifen können und irgendwann geht die Sucherei nach dem aktuellesten Dokument oder einer ganz bestimmten Zwischenversion los...

IEEE828_2012_Cove

Konfigurationsmanagement (Configuration Management, CM) ist ein Verfahren zur Unterstützung des Projektmanagements, um die ursprünglichen Ziele im Auge zu behalten.

Die IEEE 828™, Standard für Konfigurationsmanagement in Systemen und Software Engineering, beschreibt welche CM-Prozesse eingeführt und wie sie ausgeführt werden sollen, wer für welche speziellen Arbeiten verantwortlich ist, wann sie stattfinden sollen und welche spezifischen Ressourcen benötigt werden. Es spricht die CM Tätigkeiten über den Lebenszyklus eines Produkts an. Dieser Standard ist konform zu IEEE's Software Engineering Body of Knowledge (SWEBOK), ISO/IEC/IEEE 12207™-2008 Systems und Software engineering - Software life cycle processes und ISO/IEC/IEEE 15288™- 2008 Systems und Software engineering - System life cycle processes zum Thema Konfigurationsmanagement.

Wo der jetzige IEEE 828 Standard noch Dokumente plant, welches das Konfigurationsmanagement enthalten sollte, zielt die aktuelle Bearbeitung schon darauf ab, nicht mehr nur die Erstellung eines Konfigurationsmanagement-Plans sondern vor allem die Durchführung der Prozesse im Rahmen des Projektmanagements zu erläutern.

Fazit: Ein lohnender Standard für Projektmanager, die das oben beschriebene Chaos vermeiden wollen.


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