Lesetechniken in Reviews – Fehlerklassenbasierte Lesetechnik

von Maud Schlich

Lesetechniken in Reviews

Fehlerklassenbasierte Lesetechnik

Das Fehlerklassenbasierte Lesen (Defect Classification Based Reading) beruht darauf, dass die Gutachter unterschiedliche Fehlerklassen zugewiesen bekommen. Voraussetzung für eine effektive Anwendung sind dabei

  • die Nutzung einer möglichst detaillierten Fehlertaxonomie für alle Arten analytischer Qualitätssicherungsmaßnahmen (Reviews, Tests, Analysen),
  • die Erfassung aller Befunde gemäß der Fehlertaxonomie und
  • die Auswertbarkeit der Befunde über mehrere Projekte hinweg.

Die historischen Daten werden dann gemäß ihrer Auftretenshäufigkeit und ihrer Schwere priorisiert und die demzufolge wichtigsten Fehlerklassen werden auf die Gutachter verteilt. Da die Anleitung beim Fehlerklassenbasierten Lesen eher ungenau ist, sind damit auch die Wiederholbarkeit und die Nachvollziehbarkeit nicht hoch. In der Praxis lesen die Gutachter meist ad-hoc mit „einem Seitenblick“ auf die zugewiesenen Fehlerklassen.


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